Assistive Technologien: Mathematische Formeln vorlesen, erstellen und zugänglich machen

Menschen mit verminderter Sehkraft mathematische Formeln in einer elektronischen Publikation zugänglich zu machen, ist immer noch schwierig, selbst wenn technische Hilfsmittel, wie Vergrößerungs- und Vorlesesoftware (Screenreader) zur Verfügung stehen. Verfügbare E-Books enthalten mathematische Formeln entweder als Bild, also als Pixelgrafik oder sie setzen sich aus Vektorgrafiken und Textzeichen zusammen. Eine Vorlesesoftware kann Formeln deshalb entweder gar nicht erkennen oder kann nur einzelne Zeichen daraus vorlesen und auch eine gebräuchliche OCR-Software zur Digitalisierung ausgedruckter Dokumente ist nicht in der Lage grafisch dargestellte Formeln zu identifizieren.

Eine am RRZE verfasste Anleitung beschreibt ein Verfahren, mit dem sich zum Beispiel eine mit einem Smartphone abfotografierte Formel oder der Screenshot einer auf einem Bildschirm dargestellten Formel in maschinenlesbare LaTeX-Schreibweise konvertieren und daraus eine für Menschen mit verminderter Sehkraft und natürlich auch für eine Vorlesesoftware zugängliche Beschreibung erstellen lässt.

Eine aus einem Buch abfotografierte Formel wird mit dem Mathpix Snipping Tool erkannt.
Die Zugänglichkeit wird anschließend mit Hilfe der MathType-Demo erstellt.

Wissenschaftliche Dokumente barrierefrei mit Word, Citavi und Acrobat Pro DC erstellen

Es bedarf einiger Übung und detaillierter Kenntnisse, um wissenschaftliche Dokumente so barrierefrei wie möglich zu erstellen. Eine Anleitung dokumentiert die Vorgehensweise zum Anlegen solcher Dateien mit dem Textverarbeitungsprogramm Word 2019, der Literaturverwaltung Citavi 6 und schließlich Acrobat Pro DC zur Generierung eines PDFs. Eine Liste empfehlenswerter Online- und Präsenzkurse sowie weitere Tipps zum Thema Barrierefreiheit enthält die Anleitung ebenfalls. (BI95, GHei)

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Dokumentationen & Hilfestellungen

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