Nürnberg Erlangen Open Solaris User Group (NEROSUG) ins Leben gerufen

Nürnberg Erlangen Open Solaris User Group (NEROSUG) ins Leben gerufen

Gründungstreffen am RRZE

Am Donnerstag, den 12. November 2009, traf sich nach dem SunDay am Regionalen Rechenzentrum Erlangen (RRZE) erstmalig auch die Nürnberg Erlangen OpenSolaris User Group (NEROSUG), eine Interessengemeinschaft aus Solarisenthusiasten und Vertretern der Firmen Sun Microsystems und Circular.

Angeregt durch einen Vorschlag der Firma Sun Microsystems sich hin und wieder in lockerer Runde zu verschiedensten OpenSolaris-Themen zusammenzusetzen, wurde NEROSUG von Ralph Hinsche (Circular) und Gregor Longariva (RRZE) ins Leben gerufen. Künftig wolle man sich regelmäßig treffen, um Ideen und Erfahrungen auszutauschen oder Kontakte zu anderen Benutzergruppen wie etwa den Linux/BSD User Groups, die es in der Region schon gibt zu knüpfen, aber auch um Vorträge und Präsentationen zu Entwicklungen und neuesten Technologien anzubieten, so die beiden Initiatoren.

Foto: Die NEROSUG-Initiatoren (v.li.): Roland Rambau (Sun), Dr. Gerhard Hergenröder (RRZE), Gregor Wolf (Sun), Dr. Stefan Turowski (RRZE), Gregor Longariva (RRZE), Constantin Gonzalez (Sun), Ralph Hinsche (circular)

Aus der heutigen IT-Welt sind OpenSource-Betriebssysteme – vor allem auf dem Gebiet der Server – nicht mehr wegzudenken. Entwickelt und programmiert werden sie meistens von Freiwilligen, die ihr Werk dann der Allgemeinheit überlassen. Jeder darf sich die kostenlosen Betriebssysteme auf seinen Rechner herunterladen, installieren und nutzen. Und wer das notwendige Know-how mitbringt kann sich auch aktiv an der Entwicklung beteiligen.

Entstanden aus der kommerziellen Solaris-Version der Firma Sun Microsystems, das insbesondere für hochkritische Anwendungen bei Banken, Versicherungen, TelCos und im Verteidigungssektor eingesetzt wird, erfreut sich OpenSolaris immer größerer Beliebtheit. Das quelloffene Unix-Betriebssystem besticht durch eine Reihe besonderer Eigenschaften wie das moderne Dateisystem ZFS, eine Dienstüberwachung mit ggf. automatischem Neustart eines Dienstes oder durch die im Betriebssystem verankerte Möglichkeit zum Start mehrerer Betriebssysteminstanzen auf einem Rechner durch Virtualisierung, d.h. ohne Installation zusätzlicher Software. Darüber hinaus verfügt OpenSolaris über eine vollkommen virtualisierte Netzwerkschicht, zuverlässige Datenserver für Windows, Unix/Linux und andere lassen sich einfach konfigurieren, verschiedenste Hardware, vom Notebook über PCs bis hin zu großen Servern in Rechenzentren wird unterstützt und es gibt eine Softwarebibliothek die einer Linux Distribution in nichts nachsteht. Alles in allem ist OpenSolaris gleichermaßen geeignet als Betriebssystem für die tägliche Arbeit eines „Standard-Users“ mit Laptop und die eines Systemadministrators großer Serversysteme (x86 und SPARC Architektur) wie sie beispielsweise am RRZE eingesetzt werden.

Dr. Gerhard Hergenröder, Leiter des RRZE, hat bereits angeboten, seine Räumlichkeiten auch für weitere Treffen der OpenSolaris User Group zur Verfügung zu stellen. Eingeladen sind alle, die sich für OpenSolaris interessieren, vom Neuling der einmal in die Unix Welt hineinschnuppern möchte bis zum erfahrenen Systemadministrator. Das Gründungstreffen wurde live gestreamt und kann im Internet unter http://www.video.uni-erlangen.de > Aktuelle Einzelbeiträge abgerufen werden.

Weitere Informationen und Termine zur NEROSUG

http://hub.opensolaris.org/bin/view/User+Group+nerosug/

Generelle Informationen zu OpenSolaris

http://www.opensolaris.com (Downloads und Hilfen)
http://www.opensolaris.org (Entwickler- und Nutzergemeinde)

Kontakt

Gregor Longariva, Solarisbetreuung
gregor.longariva@rrze.uni-erlangen.de
http://www.rrze.uni-erlangen.de/