BMBF-Ausschreibung: HPC-Software für skalierbare Parallelrechner

Im Rahmen der Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ?HPC-Software für skalierbare Parallelrechner? wird das Projekt ?SKALB" in den nächsten drei Jahren gefördert.

Am 16.2.2009 fand im eStudio des RRZE das KickOff-Meeting des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts ?Lattice-Boltzmann-Methoden für skalierbare Multi-Physik-Anwendungen? (SKALB) statt. Neben Vertretern aller geförderten Gruppen (RRZE, LS Systemsimulation der FAU, Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS), Institut für rechnergestützte Modellierung im Bauingenieurwesen (iRMB) der TU Braunschweig, TU Dortmund, IANUS Simulation GmbH) war auch Dr. Aßelmeyer-Maluga vom Projektträger anwesend.

Passend zur Vorweihnachtszeit erhielt die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg frohe Kunde aus Berlin: Ein im Rahmen der BMBF-Ausschreibung ?HPC Software für skalierbare Parallelrechner? gemeinsam mit den Universitäten Braunschweig, Dortmund und Stuttgart eingereichter Antrag wird in den nächsten drei Jahren gefördert.

Das vom RRZE koordinierte Projekt wurde von einem internationalen Gutachtergremium bewertet und setzte sich in einem bundesweiten Wettbewerbsverfahren durch. Weitere an dem Antrag beteiligte Wissenschaftler sind Prof. Rüde (FAU), Prof. Krafczyk (TU Braunschweig), Prof. Resch (HLR Stuttgart) sowie Prof. Turek (TU Dortmund). Die Genehmigung des Projekts ist daher auch Ausdruck der international anerkannten Expertise der beteiligten Forschergruppen auf den Gebieten Hochleistungsrechner und Lattice-Boltzmann-Methoden. Mit Blick auf eine potentielle Kommerzialisierung der Ergebnisse des Projekts ist mit der IANUS Simulation GmbH aus Dortmund auch ein geförderter Industriepartner aktiv eingebunden.

Ziel des Projekts SKALB (Lattice-Boltzmann-Methoden für skalierbare Multi-Physik-Anwendungen) ist die effiziente Implementierung und Weiterentwicklung von Lattice-Boltzmann basierten Strömungslösern zur Simulation komplexer Multi-Physik-Anwendungen auf Rechnern der Petascale-Klasse. Schwerpunkte der Arbeiten am RRZE sind die effiziente Nutzung massiv paralleler Rechner sowie die Berechnungen von Strömungen in porösen Medien die in Kooperation mit Prof. Schwieger vom Lehrstuhl für Chemische Reaktionstechnik durchgeführt werden.

Neben der hervorragenden wissenschaftlichen Basis war insbesondere die Verzahnung mit zahlreichen in- und ausländischen Industriepartnern ein großer Pluspunkt für das Projekt, das im Rahmen eines zweistufigen Verfahrens durch international ausgewiesene Spezialisten begutachtet wurde. Das gesamte Fördervolumen für drei Jahre beläuft sich auf 1,8 Millionen EURO wovon mehr als ein Drittel an die beiden beteiligten Gruppen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg fließt.

Zeitnah zum Projektstart (1.1.2009) fand am 16.2.2009 am RRZE das erste Treffen der beteiligten Partner sowie des Vertreters (Dr. Aßelmeyer-Maluga) des Projektträgers statt. Die beteiligten Projektleiter sowie Mitglieder ihrer Arbeitsgruppen fanden bei diesem Anlass trotz des gedrängten Programms Zeit für das obligatorische Gruppenbild.

Fragen zum Projekt SKALB richten Sie bitte per E-Mail an skalb@rrze.uni-erlangen.de.