Datenspeicherung für die nächsten Jahre gesichert

Neues Hintergrundspeichersystem in Betrieb genommen

Nach mehrmonatigem Testbetrieb wurde am Regionalen Rechenzentrum Erlangen (RRZE) am 19. Januar 2010 im Rahmen einer feierlichen Einweihung ein neues Massenspeichersystem offiziell in Betrieb genommen. Es dient Wissenschaftlern aller Fachrichtungen als mittel- und langfristige Datenablage, um Simulationsrechnungen auf den Großrechnern des RRZE zu ermöglichen.

„In der Vergangenheit war die Handhabung des stetig wachsenden Datenaufkommens im wissenschaftlichen Rechnen eine große Herausforderung für uns“, so Michael Meier verantwortlich für den Betrieb des neuen Systems am RRZE. „Obwohl Festplatten immer billiger werden, fehlte uns eine langfristige Strategie für die Haltung großer Datenmengen, die unseren Kunden das ständige Hin- und Herkopieren ihrer Dateien erspart. Das neue Hintergrundspeichersystem ist für eine Skalierbarkeit auf längere Zeit ausgelegt.“ Konkret bedeutet das, dass bei Platzmangel im laufenden Betrieb einfach neue Speicherkapazität hinzugefügt werden kann. Auch die Geschwindigkeit, mit der Daten an die verschiedenen Hochleistungsrechner ausgeliefert werden, lässt sich bei Bedarf leicht erhöhen. Und schließlich garantieren die integrierten Redundanzen ein hohes Maß an Datensicherheit.

Die Hard- und Softwareumgebung des neuen Speichersystems wurde von der Firma IBM und dem Business-Partner Pro-Com geliefert. Dr. Gerhard Hergenröder, Leiter des RRZE, erläutert: „IBM hatte als einzige Firma eine Lösung parat, die unsere hohen Anforderungen erfüllte.“ Die Wissenschaftler, die die Ressourcen des RRZE nutzen, können nun auf bis zu 1 Petabyte an freier Speicherkapazität zugreifen.

Weitere Informationen
Michael Meier, High Performance Computing am RRZE
Martensstr. 1, 91058 Erlangen
michael.meier@rrze.uni-erlangen.de

M. Meier und Dr. G. Hergenröder mit Roboter.

Foto: Administrator Michael Meier und RRZE-Leiter Dr. Gerhard Hergenröder vor dem neuen Hintergrundspeichersystem