45.000 Videos wurden in den letzten 16 Jahren an der FAU generiert. Für diese pflegt das Regionale Rechenzentrum Erlangen ein eigenes Videoportal. Nun wird es modernisiert.
Leichter wahrnehmbare Schalter, verbesserte Suche und die Kombination von Upload- und Videoportal – das alles zeichnet das neue Videoportal fau.tv aus. Bereits seit 2009 gibt es fau.tv an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Hier bieten rund 4.000 Lehrende und Vortragende den Studierenden, FAU-Beschäftigten und Externen Videos ihrer Vorlesungen, Vorträge und Veranstaltungen an. Doch das System, das hinter dem Videoportal steht, bekommt ab Ende 2025 keine Updates mehr. Dies gab den Anstoß, ein neues, moderneres System aufzusetzen. Dabei steht eine Verbesserung der Bedienbarkeit für Nutzende, Lehrende sowie Entwickler gleichermaßen im Fokus.
Vorteile des neuen Videoportals
Die neue Version von fau.tv wird übersichtlicher, besser strukturiert und hat mehr Platz für die Menüleiste. Auch einige neue Features sind zu finden: Nutzerinnen und Nutzer können zukünftig direkt unterhalb der Videos zwischen Folien und Referentenvideo umschalten. Kanäle machen es einfacher, die Videos bestimmter Personen zu finden. Künftig bestehen die Links zu den Videos aus einer Kombination aus Vor- und Nachname der Lehrenden, sodass sie von Suchmaschinen leichter gefunden werden. Links auf das alte Videoportal funktionieren dennoch weiterhin. Sie werden einfach auf das entsprechende Video im neuen Videoportal weitergeleitet.
Interaktion möglich
Das Videoportal wird jetzt auch interaktiv: Lehrende können unter ihren Videos nun Kommentare erlauben und damit Diskussionen zu ihren Vorlesungen anstoßen oder im Nachgang Fragen beantworten. Mit der Benachrichtigungsfunktion können sich Nutzerinnen und Nutzer sogar direkt per Mail über neue Videos einer bestimmten Vorlesungs- oder Vortragsreihe informieren lassen. Doch auch für diejenigen, die noch nicht wissen, was sie suchen, wird es einfacher. „Die Suche ist verbessert und findet in Zukunft nicht nur Vortragende oder Vorlesungstitel, sondern auch Einrichtungen, wie zum Beispiel das RRZE“, erklärt Stefanos Georgopoulos, der Entwickler des neuen Videoportals und Mitarbeiter im Multimediazentrum des RRZE.
Ein Portal für Upload und Streaming
Für Lehrende gibt es eine entscheidende Arbeitserleichterung. Musste bisher für den Upload eines Videos ein weiteres Portal genutzt werden, ist der Upload nun direkt im neuen Videoportal möglich. Auch für Podcaster und Podcasterinnen gibt es Neuigkeiten: Während im alten Videoportal Podcasts noch als Video angezeigt wurden, sind Podcasts nun wirklich nur noch im Audioformat.
Und zu guter Letzt ist es auch für den Entwickler leichter. Dank des neuen Laravel Frameworks sind jetzt umfangreiche Tests möglich, ohne direkt in den laufenden Betrieb des Videoportals eingreifen zu müssen. Außerdem ist dieses Open-Source-Framework so angelegt, dass Georgopoulos es bei Bedarf erweitern kann. „Das neue System ermöglicht mir ausführliche Tests. Früher konnte es sein, dass ein Tippfehler das Videoportal außer Betrieb gesetzt hat. Das war stellenweise mühsam und ich bin froh, dass ich Änderungen beim neuen Videoportal vorab testen und damit die Fehlerquote minimieren kann.“
Das Videoportal
Die FAU ist eine der wenigen Universitäten, die ein eigenes Portal für ihre Videos betreibt. Neben Veranstaltungen für die Öffentlichkeit, wie die Bürgervorlesung des Universitätsklinikums Erlangen oder zahlreiche Ringvorlesungen, hostet das Videoportal Podcasts, wie zum Beispiel den Kanzlerpodcast. Außerdem stehen dort Imagefilme verschiedener Einrichtungen und natürlich Vorlesungsaufzeichnungen aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen zur Verfügung. Insgesamt finden sich im Videoportal mittlerweile 45.588 Videos und jedes Semester kommen über 2.000 neue Beiträge hinzu.
Das Team benötigt Feedback zum neuen Videoportal. Bitte besucht den Testserver und testet ihn. Der Zugang ist universitätsweit oder von zu Hause aus mit FAU-VPN möglich.
Text: Corinna Russow
