Ausbau der HPC-Kapazitäten am RRZE

Nach einer ausführlichen Testphase wird das Regionale Rechenzentrum Erlangen (RRZE) sein neuestes HPC-System „Meggie“ am 6. April 2017 im Rahmen eines Festkolloquiums dem regulären Benutzerbetrieb übergeben.

Der neue Supercomputer „Meggie“
Der neue Supercomputer „Meggie“, wie er in Anknüpfung an den Firmennamen „Megware“ am RRZE genannt wird, geht am 6. April 2017 offiziell in den regulären Benutzerbetrieb über.

Der HPC-Cluster wurde im Herbst 2016 von der Firma Megware geliefert und konnte sich in der Top500-Liste (www.top500.org) im November 2016 mit gut 470 TF/s auf Platz 346 einreihen.

Seine Rechenleistung bezieht Meggie aus mehr als 14.500 Kernen die in 720 Rechenknoten mit jeweils zwei Intel Xeon E5-2630v4 (Broadwell) -Prozessoren stecken. Als Verbindungsnetzwerk kommt die Intel OmniPath-Technologie zum Einsatz, wobei auf eine blockierungsfreie „Fat Tree“-Topologie verzichtet wurde. Mit dem gewählten Blockierungsfaktor von 1:2 steht jedoch für jede Knotenverbindung eine Bruttokapazität von mindestens 50 GBit/s zur Verfügung.

Der neue Supercomputer übertrifft das am RRZE bisher leistungsfähigste HPC-System „Emmy“ um etwa einen Faktor zwei bei der Spitzenleistung sowie um rund 30% bei der Kern- und Knotenzahl. Mit Meggie kann das RRZE den Wissenschaftlern an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg ein qualitativ und quantitativ hochwertiges Tier-3-System für ihre Forschungsarbeiten zur Verfügung stellen. Gleichzeitig stellt es eine unverzichtbare Ausgangsbasis für die weitere Nutzung der GCS- und PRACE-Systeme durch die Wissenschaftler der FAU dar.

Genutzt wurde und wird das System quer durch alle Disziplinen, wobei Schwerpunkte in den Life Sciences, Materialwissenschaften sowie Chemie und Physik aber auch in der Klimaforschung oder Methodenentwicklung liegen werden.

Kontakt

Prof. Dr. Gerhard Wellein, HPC
gerhard.wellein@fau.de